Kreppel
wurde mir gesagt, werden sie in Hessen genannt diese „Kalorienbomben“ die ich nicht nur zur Faschingszeit liebe. Dieses Rezept ist mir super gelungen und wird sicherlich noch mehr als einmal im Fettopf landen.
Mein Teig wird im Brotautomat zubereitet, somit als Flüssigkeiten kommen Butter oder Margarine und die Eier als erstes in den Backbehälter.
Das Mehl kommt dann hinzu, dem Vanillezucker, Zucker, eine Prise Salz folgen. In das Mehl wird eine Mulde vertieft, in welche die in Milch aufgelöste (Trockenhefe ist natürlich ebenso möglich) gegeben wird. Das ist quasi mein Vorteig im Brotbackautomaten, der nun ein paar Minuten so stehen bleibt, bevor das Teigknetprogramm gestartet wird.
Die meisten meiner Marmeladen mache ich selber und weiß somit, welche zum füllen geeignet sind, da sie entweder keine Kerne haben oder passiert wurden. Davon benötige ich rund 300 ml. Es dürften ca. 16 gefüllte Krapfen werden – je nachdem, wie dick der Teig ist bzw. wie groß das Gebäckteil selber gebacken wird.
Wenn mein Brotautomat den Teig geknetet hat darf er unter einem Küchentuch ruhen, bis er ca. das doppelte Volumen erreicht hat.
Wenn es soweit ist und der Teig gegangen ist, dann wird bei mir der Topf für das Fett (ich besitze leider keine Friteuse) auf 180 Grad erhitzt. Das dauert seine Zeit. Das Fett ist dann bereit, wenn sich an einem Holzlöffel (der ins Fett gelegt wird) Bläschen bilden, die an die Oberfläche aufsteigen.
Den Teig mit Mehl bestäuben und nochmals auf der Arbeitsfläche durchkneten. Dann entweder in 16 Teile teilen und diese zu Ballen formen oder aber (wie ich) einen ca. 7 cm großen Ausstecher (evtl. Glas oder Plastikdose) zum Einsatz bringen und damit die Berliner ausstechen.
Ein Blech mit einem Küchentuch belegen, die Teiglinge darauf legen und mit einem weiteren Küchentuch bedecken und nochmals gehen lassen so lange das Fett erhitzt wird.
Die Faschingskrapfen in das 180 Grad heiße Fett legen und zwar zuerst mit der aufgegangenen Seite ins Fettbad und dabei goldgelb auf beiden Seiten backen (die Zeiten dafür sind unterschiedlich, je nach Temperatur zwischen 3 und 5 Minuten).
Mit einem Schaumlöffel habe ich die Faschingsküchle aus dem Fettbad gehoben und auf einigen Küchentüchern abtropfen lassen.
Noch warm habe ich sie mit einer Tülle (die zuvor mit Marmelade befüllt worden war) am helleren Gebäckmittelteil mit Marmelade gefüllt und dananch in einer Zimt/Zuckermischung gewendet.
(Teilweise wird es auch so gemacht, daß das Gebäck heiß in Zimt/Zucker gewendet wird und erst danach die Marmelade eingefüllt wird).
Hefeteig:
125 ml Milch
100 gr Butter oder Margarine
500 gr Weizenmehl bei mit Type 550
20 gr Frischhefe, Trockenhefe ist ebenso möglich
30 gr Zucker
1 Vanillin-Zucker
1 gestr. TL Salz
2 Eier (Größe M)
zusätzlich:
Ausbackfett
etwas Zucker und Zimt
Küchentücher
Füllung:
300 gr Hagebuttenmarmelade oder jedes andere Gelee oder Marmelade, je nach Wunsch
Ein bischen problematisch war für mich früher die Reinigung der Spritze, die einfach mit meinen „Werkzeugen“ so nicht möglich war. Da aber für den Knethacken (ja nur einer, und der sogar einklappbar 🙂 meines Brotbackautomaten diese dünne Spülbürste ideal ist konnte sie mir auch hier Hilfe leisten.
Das Originalrezept stammt aus der Dr. Oetker Versuchsküche. Wobei bei mir die Zutaten ebenso verändert wurden wie auch die Zubereitung.