Französisches Weihnachtsbrot
1. Mehl in eine Schüssel sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Hefe hineinbröckeln mit dem Wasser auflösen und etwas Mehl vom Rand untermischen. Den Vorteig mit Mehl bestäuben und zugedeckt an einem warmen zugfreien Ort gehen lassen bis die Oberfläche Risse zeigt,
2. Dann die übrigen Teigzutaten zugeben mit dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten. Zugedeckt an einem warmen Ort 2 Std. zu doppeltem Volumen gehen lassen.
3. Den Teig auf der Arbeitsfläche kurz durchkneten und in drei gleich grosse Portionen teilen. Die Portionen rund formen auf das Backblech legen und etwas flachdrücken Mit einem scharfen Messer einschneiden und mit einem Tuch abgedeckt an einem warmen Ort 1 Std. gehen lassen.
4. Brote mit Eigelb/Wasser einstreichen und im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad 30-35 Min. backen. Evtl nach der Hälfte der Backzeit mit Backpapier abdecken. Auf ein Kuchengitter legen und abkühlen lassen Die Brote vor dem Backen mit einem scharfen Messer einkerben und nochmals gehen lassenSo ganz nebenbei als Info zu Brauchtum und Sitte:
Nach provenzalischer Tradition wird das Weihnachtsbrot gebrochen. Wer das Brot mit dem Messer schneiden sollte, dem wird vorausgesagt, dass er im folgenden Jahr einen Bankrott erleiden würde.
Zutaten für den Teig:800 Gramm Mehl
40 Gramm Hefe
150 ml Lauwarmes Wasser
125 ml Olivenöl
2 Eier
1/2 Orange, unbehandelt, abgeriebene Schale
60 ml Orangensaft, frisch gepresst
2 Essl. Orangenblütenwasser
1/4 Teel. Salz
100 Gramm Zucker
Zusätzlich:
1 Eigelb mit 2 EL Wasser verquirlt, zum Bestreichen
In Frankreich bringt Pere Noel, ein Kollege des Weihnachtsmannes, in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember den Kindern die Geschenke. Der kommt durch den Schornstein und legt seine Gaben in die bereitgestellten Schuhe. Der Heilige Abend ist nicht so besinnlich und voller Feierlichkeit wie bei uns in Deutschland, in Frankreich handelt es sich um einen regulären Arbeitstag,. Die Festlichkeiten beginnen erst in den abendlichen Stunden. Manch eine Familie besucht eine Mitternachtsmesse in der geschmückten Pfarrkirche wo die Geburt Christi gemeinsam gefeiert wird. Dann geht die Familie zusammen nach Hause, vielleicht auch in ein Restaurant, wo dann der Réveillon mit viel Fröhlichkeit und Frohsinn einkehren.Der Réveillon ist ein großes Festmahl, mit Delikatessen wie Gänseleber, gebratener Truthahn, Austern und der traditionellen bûche de Noël, die den glanzvollen Höhepunkt und oft auch Abschluss der Familienfeier am Heiligabend in Frankreich bildet. Festlich wird es erst am 25. Dezember, nur an diesem einen arbeitsfreien Weihnachtsfeiertag findet die Bescherung statt.
Während Erwachsene sich zuweilen schon am 24. Dezember beschenken, bekommen Kinder ihre strahlenden Augen zumeist unterm „sapin de Noël“, einem phantasievoll und wenig traditionell geschmückten Weihnachtsbaum, der recht poppig und bunt gestaltet werden kann.
Am geselligsten ist die Zeit vom Weihnachtsabend bis zum Neujahrstag in Südfrankreich vom im Kamin der Julklotz brennt. Man sagt, dass dessen Asche fruchtbringend sei . Deshalb wird sie nach dem Neujahrstag auf die Felder vertstreut. Auch üblich ist es einen Wurzelstock zu verbrennen.