Faschingsküchle
schlichtweg und einfach „Berliner“ ohne Marmelade, in einer anderen quadratischen oder rechteckigen Form. Lange habe ich getestet, sei es bei Fasnachtsküchle oder den Berliner Pfannkuchen, welcher Teig und wie ….Das nun gleich folgende Rezept ist für beide Gebäcke und meine Person einer Nichthausfrau am idealsten.
Zubereitet wird dieser, wie aller Hefeteige, bei mir im Brotbackautomaten. Anderenfalls wird die Hefe mit etwas Zucker und ein wenig lauwarmer Milch verrührt. In die Mitte des Mehls kommt eine Kuhle, in welcher mit einem Teil des Mehls und mit der Hefemischung ein dickflüssiger Vorteig angerühert wird. Dieser wird dann leicht mit Mehl bestäubt und etwas stehen gelassen dabei etwa eine halbe Stunde warm stellen. Zucker, Salz und lauwarme Milch zum Vorteig dazugeben und alles verrühren. Die Eier, zerlassene Butter und so viel Milch dazugeben, dass ein zarter Teig entsteht. Den Teig dann so lange rühren, bis er Blasen schlägt und sich vom Löffel löst. Schüssel mit dem Teig wieder zudecken und noch einmal eine halbe Stunde warm stellen.
Dann den Teig fingerdick ausrollen, Vierecke ausschneiden, diese nochmals gehen lassen bis sie die doppelte Höhe erreicht haben und sie im heißen Fett (bei mir sind es immer so ca. 3 Minuten jede Seite) kurz backen, bis sie goldbraun sind.
Ich habe mir einen kleinen längseckigen Plastikbehälter als Form zu Hilfe genommen. Dadurch waren die Ecken schön abgerundet.
500 g Mehl
1/2 Würfel Hefe
50 g Zucker
1/4 l Milch
1 Teelöffel Salz
1 großes oder 2 kleine Eier
50 – 80 g Butter
250 g Frittierfett
Die fertigen Gebäckstücke entweder noch warm in Zucker und Zimt wenden oder mit Puderzucker bestäuben.Das Fett sollte auf ca. 180°C erhitzt werden. Testen, ob die richtige Temperatur besteht geht indem ein Holzlöffelstiel ins Fett gehalten wird. Die richtige Fritiertemperatur ist erreicht, wenn sich kleine Bläschen bilden. Das Fett sollten nicht höher erhitzet werden, da das Frittiergut sonst außen verrennt, während es innen noch nicht ganz gar ist. Das Fritierfett kann zwei bis dreimal verwendet werden.
Lustiges am Rande:Jäger und Waldarbeiter mieden früher in und an diesen Tagen den Wald – sie hatten Angst vor dem Teufel, der jetzt und hier seine üblen Spiele – ihrer Meinung nach – spielte. Was die Landwirte betraf, so mussten diese die erste Samen in der Fastnacht, somit in der Nacht zum Aschermittwoch, aber noch vor Mitternacht, ausgesät werden. Ist es jetzt ein Zufall, dass just jetzt in Supermärkten die Früh-/Minigartenhäuser erhältlich sind?Wer seine Obstbäume den Obstschnitt noch nicht angebracht hatte, für den war eine gute Ernte ausgeschlossen. Und wer gar dem Fuchs nichts vom Gebackenen abgab, der musste das ganze Jahr mit dessen Besuch im Hühnerstall rechnen. Und genau dieser Aberglauben bringt uns wieder zum Faschingsgebäck: zum Schmalzgebackenen.